Warum dieser Film?
Der Berufsschulreligionsunterricht (BRU) hat einiges zu bieten,
was kein anderes Fach vermag. Gerade im Kontext der
Beruflichkeit sind religiöse Fragen evident und von Interesse.
Und wo, wenn nicht im Berufsschulreligionsunterricht, können
junge Erwachsene in einem geschützten Raum berufliche und
existenzielle Themen reflektieren: Fragen nach Beginn und
Ende des Daseins, Sinn der Arbeit, Liebe, Spiritualität, Vielfalt
der Religionen, Gemeinschaft, Solidarität, Natur – auch der des
Menschen.
Leider wird der BRU von unterschiedlichen Seiten immer wieder
in Frage gestellt. Daneben mangelt es auch an Nachwuchs,
der den BRU in Zukunft sicherstellen könnte. Dieser Film soll
neugierig machen auf Beruf, Leben, Religion und auf den BRU,
in dem alles aufeinander trifft.
Mehr als Moleküle
Der Film von Camillo Ritter lädt ein zum Diskurs existenzieller
Fragen im Kontext von Glauben und Religion. In beeindruckenden
Bildern zeigt Ritter junge Erwachsene in unterschiedlichen
Berufen und Lebenssituationen. Arbeit, Leben, Religion
sind aufeinander bezogen. Häufig unausgesprochen, manchmal
offenkundig.
In rascher Schnittfolge montiert Ritter dokumentarische
Sequenzen. Raum und Zeit werden kondensiert, nichts ist
von Dauer. Ein als Voice-Over realisierter Dialog begleitet die
Bilder. Zwei, die einander verstehen, die verstehen möchten.
Ihre Gedanken verbinden sich leise im vorantreibenden Strom
des Bewusstseins. Die Poesie von Bildern und Worten gewinnt
zudem Klang und Rhythmus durch die Musik von Marc Uta.
Eine Frau und ein Mann besprechen im Film abwechselnd die Bilder.
Diesen Dialog und Film-Eindrücke bei Besuchern des Kirchentags hat
Andreas Ziemer zusammengestellt: https://spark.adobe.com/page/AmwrhxMPfP4ah/.
Die Facebook-Seite zum Film bietet die Möglichkeit für Kommentare und eigene Beiträge: https://www.facebook.com/MehrAlsMolekuele/.
Der Flyer zum Film bringt den Dialogtext und informiert über Regisseur und Anliegen der Filmmacher: ../bru/2017-BRU-Film/BRU Film Flyer 2017 06.pdf.
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