Ich sehe was, was Du nicht siehst! DIAEDI: ein Handlungs-Modell für die Unterstützung der Verarbeitung von Medienerlebnissen
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Abstract
Pädagogische Fachkräfte werden täglich Zeuge von nachgespielten, nachgesprochenen oder anderweitig nachinszenierten Medienerfahrungen von Kindern und Jugendlichen. Insbesondere bei negativen, Ängste oder deviantes Verhalten auslösenden Medienerlebnissen fehlen meist entsprechende Routinen oder durchgängige Konzepte, um diesen angemessen begegnen zu können. Mit dem sechsstufigen DIAEDI-Modell (1. Dokumentiere deine Beobachtungen! 2. Informiere dich! 3. Analysiere! 4. Evaluiere deine Ergebnisse! 5. Diskutiere deine Ergebnisse! 6. Interveniere angemessen!) möchten wir diese Lücke füllen und einen Beitrag zur Bildungspraxis im Bereich „Kinder und Medien“ liefern. DIAEDI liefert zu jedem der sechs Schritte einen konkreten, in der Praxis erprobten Leitfaden mit zu klärenden Fragen und Handlungsvorschlägen. Hierbei werden im Sinne eines „Think out of the box“-Ansatzes unterschiedliche Perspektiven auf die Situation mit einbezogen: die Sicht der Kinder/Jugendlichen, von Erziehungsberechtigten, MedienpädagogInnen, unterschiedlichen „KindheitsexpertInnen“ sowie Mediensucht(-Präventions)-ExpertInnen. Jede Stufe wird anhand eines realen Beispiels anschaulich erläutert. Das beschriebene Beispiel entstammt dem Bereich der Früh- und Elementarpädagogik, jedoch wurde das entwickelte Modell auf alle zu betreuenden Altersbereiche von Kindern und Jugendlichen getestet und für alle Bereiche als sehr hilfreich empfunden.
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