Vom Vergessen der Einflüsse: Vermeintliche Selbstbestimmung bei der Interessegenese

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Anke Grotlüschen Judith Krämer

Abstract

Offenbar verbreitet erscheint uns die Annahme, dass Interesse von innen, aus sich selbst heraus, also selbstbestimmt entstünde. Diese Annahme wird hier einer empirischen Analyse unterzogen. Das Ergebnis zeigt, dass Interessen zwar selbst bestimmt ausgewählt zu sein scheinen, doch zeigen die Berichte die enge Verbindung zur sozialen Schicht und zur Erfahrungswelt – mithin also zu fremden Einflüssen. Das dahinter stehende Vergessen sozialer Einflüsse ist genuines Merkmal des Habitus im Sinne Bourdieus. Ergo prüfen wir am Material, inwiefern wir es mit habituellen Charakteristika bei der Interessegenese zu tun haben.

Artikel-Details

Rubrik
Artikel
Autor/innen-Biografien

Anke Grotlüschen, Universität Hamburg

Prof. Dr. Anke Grotlüschen
Professur für Erwachsenenbildung in kulturellen und sozialen Kontexten
Universität Hamburg
Fakultät 4, Sektion 3

Judith Krämer, Universität Bremen

Judith Krämer M.A.
Universität Bremen
Fachbereich Erziehungswissenschaft
Institut für Erwachsenen-Bildungsforschung